Das Äthiopische Institut für Textil- und Modetechnologie (EiTEX) ist seit 1963 ein führendes Hochschulinstitut der Universität Bahir Dar. Das Institut startete sein erstes Ausbildungsprogramm in Textiltechnologie in Zusammenarbeit mit der russischen Regierung im Jahr 1963 auf fortgeschrittenem Diplomniveau unter dem Bahir Dar Polytechnic Institute, das schließlich im Jahr 2000 zur Bahir Dar University wurde. Etwa 33 Jahre lang wurde das Ausbildungsprogramm auf dem Niveau des Advanced Diploma im Bereich der Textiltechnologie durchgeführt. Kurze Zeit später wurde das Advanced Diploma-Programm 1997 zum B.Sc.-Programm in Textiltechnik aufgewertet.

In Anbetracht der Bedeutung des Textil-, Bekleidungs- und Modesektors für das wirtschaftliche Wohlergehen und die Industrialisierung Äthiopiens hat die äthiopische Regierung die Abteilung für Textiltechnik im Juli 2009 in ein Institut mit dem Namen "Institute of Textile and Clothing Technology" umgewandelt. Später, im Jahr 2010, nahm das Engineering Capacity Building Program (ECBP) in Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung seine Arbeit in Äthiopien auf und das Institut wurde in "Institute of Technology for Textile, Garment, and Fashion Design (IoTEX)" umbenannt und arbeitet nun separat unter der Bahir Dar University. Kurze Zeit später, im März 2014, wurde es in "Ethiopian Institute of Textile and Fashion Technology (EiTEX)" umbenannt.

Gegenwärtig bietet EiTEX neun Bachelor-Studiengänge (sechs reguläre, ein Erweiterungsstudiengang und zwei Sommerstudiengänge), sechs Master-Studiengänge (regulär) und vier Doktorandenprogramme an.

Die regulären BSc-Programme sind Textilingenieurwesen, Chemische Verfahrenstechnik, Bekleidungsingenieurwesen, Ledertechnik, Textil- und Textil- und Bekleidungs-Merchandising sowie Modedesign. Die MSc-Programme des Instituts sind Textilherstellung, Textilchemie, Faserwissenschaft und -technologie, Modetechnologie, Modedesign und Lederproduktdesign und -technik. Darüber hinaus bietet das Institut 4 PhD-Programme an. Zwei der PhD-Programme sind forschungsbasierte Kooperations-Doktorandenprogramme.